Alva, die jüngste Bedienstete (geboren im Jahre 2020) der Justizvollzugsanstalt Köln, trägt Fell statt Uniform. Trotz ihrer Jugend ist sie bereits hochqualifiziert, trotz des dicken Fells ist sie ausgesprochen sensibel. Die belgische Schäferhündin erfüllt das Anforderungsprofil perfekt. Sie unterstützt die Abteilung für Sicherheit und Ordnung beim Aufspüren von Rauschgift.
Nach bestandenem Eignungstest durchlief sie die viermonatige Ausbildung. Sie scheut sich nicht vor unbekannter Umgebung, fürchtet keine Höhe und ziert sich nicht, Materialien wie Glas oder Metall in die Schnauze zu nehmen.
Alva lebt mit ihrem Herrchen zusammen und teilt mit ihm ein Büro. Der Hundeführer trainiert seine Mitarbeiterin regelmäßig, sodass sogar kleinste Mengen Betäubungsmittel durch die Hündin angezeigt werden. In ihrem nächsten Ausbildungsabschnitt lernt Alva auch versteckte Datenträger erschnüffeln zu können.
Der Dienst ist für Alva Schwerstarbeit. Nach 15-minütiger Tätigkeit erfolgt eine längere Pause. In ihrer Freizeit ist sie eine ganz normale Hündin.
Neben der JVA Köln werden auch in den Justizvollzugsanstalten Aachen, Bielefeld-Brackwede, Castrop-Rauxel, Geldern, Hamm, Rheinbach und Wuppertal-Ronsdorf Diensthunde eingesetzt. Die Hunde begleiten im Rahmen der Amtshilfe auch Einsätze der Polizei.
Die Diensthunde und ihre vorgesetzten Frauchen und Herrchen nehmen regelmäßig an Schulungen teil.